Thailand & Elefanten Reiseerlebnis von Yakee travel Saskia Suhr
Reisebericht, Hoteltipps Phuket & Khao Lak, Elephant Hills Camp
Nach fast 7 Jahren war es für mich mal wieder an der Zeit, das Land des Lächelns zu bereisen. Nachdem ich damals den Norden Thailands erkundet habe, führte mich diese Reise in den Süden Thailands nach Phuket, Khao Lak, Krabi, Koh Phi Phi und in den Khao Sok Nationalpark.
Mit Emirates ging es via Dubai von Frankfurt zum Flughafen Phuket, den wir am frühen Morgen des nächsten Tages erreichten. Wir erledigten die unkomplizierten Einreiseformalitäten und bestiegen sogleich den Bus, der uns zu unserer ersten Hotelbesichtigung bringen sollte. Es erwartete uns das 5* Hotel JW Marriott Phuket Resort & Spa am Mai Khao Beach im ruhigen Norden der Insel. Das Hotel besticht durch seine schöne tropische Gartenanlage und der direkten Lage am kilometerlangen hellen Sandstrand. In der näheren Umgebung befindet sich zwar kein größerer Ort aber es gibt ein paar kleine, landestypische Restaurants in Gehweite. Das Hotel eignet sich für Familien und Paare, die Ruhe suchen und etwas abseits des Touristentrubels sein wollen.
So sind die Hotels auf Phuket
Auf das nächste Hotel war ich sehr gespannt, denn schon die Katalogausschreibung der Reiseveranstalter lässt erahnen, dass es sich um ein besonderes Resort handeln muss. Die Rede ist vom The Slate, welches einigen auch noch unter seinem ehemaligen Namen Indigo Pearl bekannt sein könnte. Das 5* Designhotel besticht schon beim Betreten durch seine außergewöhnliche Mischung aus Kunst, Moderne und Tradition. Das Hotel ist einer alten Zinnmiene nachempfunden und wurde mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Hier fühlen sich alle wohl, die das Besondere suchen.
Neben der schönen Hotelanlage wurde uns noch ein weiteres Highlight im The Slate geboten. Das Küchenteam des Hotels hat für uns eine Cooking Class vorbereitet, bei dir wir unser eigenes Mittagessen zubereiten sollten. Auf dem Speiseplan standen ein pikanter Papaya-Salat sowie grünes Thaicurry mit Hähnchenfleisch. Schnell wurden wir in 5 Gruppen eingeteilt und der Wettbewerb begann, denn am Ende sollte die Küchenchefin entscheiden, welche Gruppe den besten Salat und das beste Curry gekocht hat. Es wurde fleißig Papaya gehobelt, Gewürze gemörsert, Gemüse geschnitten und Limetten ausgepresst. Bei der Dosierung der scharfen Chilischoten und der grünen Gewürzpaste fehlte uns allen noch die Übung und so wurden die Gerichte entweder höllisch scharf oder viel zu mild. Aber geschmeckt hat es uns trotzdem, denn wir waren stolz auf unsere ersten, nach Originalrezept zubereiteten thailändischen Gerichte.
Gut gesättigt und ein wenig müde besuchten wir im Anschluss noch die beiden 5* Hotels The Sala Phuket Resort & Spa sowie das Renaissance Phuket Resort & Spa, beide am Mai Khao Beach gelegen.
Die Außenanlage des Boutique Hotels The Sala Resort & Spa hat mir sehr gut gefallen. Besonders die gradlinige Poolanlage und die gepflegte Rasenfläche zum Strand hin, laden zum Entspannen ein. Leider muss ich aber sagen, dass die Villen nicht so ganz meinen Geschmack getroffen haben. Die vielen kahlen Betonwände erweckten in mir eher ein beklemmendes als ein Urlaubs-Gefühl.
Das Renaissance Phuket Resort & Spa hingegen kann ich voll und ganz weiterempfehlen. Schon beim Betreten der offen gestalteten Lobby, überkommt einen die Vorfreude auf einen Aufenthalt in diesem modern eingerichteten Hotel. Die Zimmer sind großzügig gestaltet und in hellen, freundlichen Farben eingerichtet und die direkte Lage am kilometerlangen hellen, feinen Sandstrand sowie die grüne Hotelanlage runden das Bild ab.
Erschöpft nach dem langen Flug und den vier Hotelbesichtigungen fielen wir am Ende des Tages in die weichen Betten des JW Marriott Phuket Resort.
Auch der kommende Tag war voll und ganz Hotelbesichtigungen gewidmet. Wir besuchten das Luxushotel Bayan Tree Phuket am Laguna Beach, das Familienhotel Outrigger Laguna Phuket am Bangtao Beach, das Mövenpick Resort & Spa am Karon Beach sowie das Katathani Phuket Beach Resort am Kata Noi Strand.
Für alle, die Luxusurlaub mit viel Privatsphäre bevorzugen, ist das Bayan Tree die erste Adresse auf Phuket. Die Villen sind traumhaft schön im thailändischen Stil und mit hochwertigen Materialien ausgestattet und verfügen alle über einen privaten Pool. Wenn ich meinen Urlaub hier verbringen würde, ich glaube, ich würde die Villa nie verlassen.
Das Outrigger Laguna Phuket Beach Resort ist besonders für Familien geeignet. Das 5* Hotel liegt direkt am flach abfallenden Sandstrand, der Badespaß für die ganze Familie verspricht. Aber nicht nur der Strand lädt zum Toben ein, auch die großzügige Poolanlage mit Kinderpool und der Wasserpark mit Wasserrutsche lassen jedes Kinderherz höherschlagen. Desweitere überzeugen die Zimmer durch eine angenehme Größe und ihr freundliches Design.
Ebenfalls für Familien geeignet ist das Katathani Phuket Beach Resort, für mich eines der Hotel-Highlights unserer Reise! Die Anlage ist sehr ruhig gelegen, was eventuell der einzige kleine Nachteil der Anlag sein könnte, denn es gibt nur 2-3 Restaurants in Laufnähe. Aber die weitläufige Anlage mit dem schön gestalteten Garten, den 6 verschiedenen Pools und dem wunderschönen Strand direkt vor der Tür macht das mehr als wett. Für Familien gibt es einen separaten Teil mit Wasserrutsche und Wasserspielen, so dass auch Paare ohne Kinder Ruhe und Erholung in diesem Hotel finden.
Besonders erwähnenswert ist auch noch der nebenan gelegene Hotelteil The Shore by Katathani. Die terrassenförmig in den Hang gebaute Hotelanlage besticht durch ihr helles, modernes Design und bietet von jedem Punkt der Anlage einen traumhaften Blick über die Bucht. Dies gilt auch für die offen gestalteten Zimmer, die unglaublich romantisch eingerichtet sind. Dieses Hotel ist mein absoluter Geheimtipp für Verliebte und Honeymooner!
Die zwei vergangenen Tage standen voll und ganz unter dem Thema Hotelbesichtigungen. Nun sollten drei Tage folgen, bei denen Natur, Land & Leute sowie Entspannung im Vordergrund stehen.
Der Süden von Thailand - was gibt's alles zu sehen?
Los ging es mit der abenteuerlichen Reise auf die kleine Insel Koh Phi Phi. Nach knapp 2 Stunden Busfahrt, die für manchen schon eine erste Belastungsprobe für den Magen darstellte, erreichten wir den Ao Por Pier. Hier wartete ein kleines Schnellboot, das uns nach Koh Phi Phi bringen sollte. Wem es im Bus noch nicht übel geworden war, für den standen die Chancen nicht schlecht, diesem Schicksal auf der 1,5 stündigen Überfahrt zu erliegen, denn es schaukelte ganz ordentlich. Doch mit starrem Blick auf den Horizont und einer Dose Cola in der Hand haben wir auch dies gemeistert.
Da gerade Ebbe herrschte und das Boot daher nicht bis zum Anleger des Phi Phi Island Village Beach Resort fahren konnte, holte uns ein Trecker am Boot ab und fuhr uns bis zum Strand. Eine recht holprige Angelegenheit, die so manchem Magen den Rest gegeben hat…
Die Begrüßung mit Musik, Hula-Hula Mädchen und duftenden Blumenketten lies uns aber schnell alles Unbehagen vergessen. Nach dem herzlichen Empfang schauten wir uns erst einmal die paradiesische Hotelanlage mit dem tropischen Garten und den einzeln stehenden Bungalows an. Anschließend folgte ein Tag der Ruhe und Entspannung am Pool mit Blick auf das blaue Meer und einem kühlen Cocktail in der Hand. Manchmal fühlt sich Arbeit wie Urlaub an!
Am nächsten Morgen hieß es schon wieder Abschied nehmen von dem Inselidyll. Mit einem lokalen Longtail-Boot ging es vorbei an üppig grünen Hängen und Karstgestein zum Ton Sai Pier. Von hier aus brachte und eine Fähre zurück auf das Festland bei Krabi. Die nächsten Stunden verbrachten wir damit, uns den Wat Tham Sua Tempel, den Tiger Cave Tempel sowie einige Höhlen und Mangrovenwälder rund um Krabi anzuschauen. Die Landschaft wird beherrscht von grauen Karstgesteinsfelsen, grünen Mangroven und blauem Meer. Eine Mischung, an der man sich kaum satt sehen kann.
Ein bisschen Zeit zum Bummeln und Schnäppchen jagen in den zahlreichen Geschäften rund um den Ao Nang Beach blieb uns auch noch. Ich empfehle den Ort jedem, der nicht nur Wert auf einen reinen Strandurlaub legt, sondern auch gerne Bummeln geht oder abends ein lebhaftes Nachtleben sucht.
Besuch im Elephant Hills Camp - mein Highlight
Der Besuch in quirligen Krabi geht schnell zu Ende und am nächsten Tag steht schon das absolute Highlight dieser Reise auf dem Programm, dem ich schon seit Beginn der Reise entgegen fiebere. Ein Besuch des Elephant Hills Camp im Khao Sok Nationalpark. Dieses Camp wurde nicht für touristische Zwecke ins Leben gerufen, sondern bietet einen artgerechten Altersruhesitz für ehemalige Arbeitselefanten.
Besucher können bei der täglichen Fütterung und der Waschung der Tiere anwesend sein und dürfen, wenn sie wollen, auch gerne selbst tatkräftig zupacken. Nach einer interessanten Einführung durch die Camp-Mitarbeiter, hatten wir also die Möglichkeit zum ersten Mal mit den grauen Riesen in Kontakt treten. Wir bereiteten das Futter für die Tiere vor, indem wir Zuckerrohr zerteilten, kleine Bälle aus Salz und Bananenblätter formten und Früchte portionierten. Anschließend durfte jeder „seinen“ Elefanten füttern. Ein Erlebnis, dass ich ganz sicher nie wieder vergessen werde, denn einem solch mächtigen Tier so nahe sein zu können, ist schon etwas ganz Besonderes!
Nach der Fütterung durften sich die Elefanten erst einmal im nahegelegenen Wasserloch abkühlen, was sie auch sichtlich genossen. Uns selbst stand der Schweiß in der Stirn, denn das feuchte, heiße Klima des Dschungels war für alle zu spüren.
Als die Tiere genug gebadet hatten, bekam jeder von uns einen Schlauch oder einen Schrubber in Form einer Kokosnussschale in die Hand gedrückt und wir durften die Elefanten erst einmal so richtig abschrubben. Wenn wir den Tieren bei der Fütterung schon nahe gekommen sind, hier gingen wir so richtig auf Tuchfühlung. Dabei erfuhr ich auch, dass Elefanten den Geruch von Anti-Mückenspray nicht unbedingt lieben, so dass mir die Camp-Mitarbeiterin riet, vielleicht doch etwas mehr Abstand zu den Tieren zu halten.
Am Nachmittag stand noch eine amüsante Fahrt mit dem Schlauchboot auf dem Sok River auf dem Programm. Da es mittlerweile in Strömen regnete, war dies eine sehr, sehr nassen Angelegenheit, bei der wir leider keine Tiere des Dschungels zu Gesicht bekamen.
Die Nacht verbrachten wir in den luxuriösen Zelten des Camps, jedes natürlich mit eigenem Badezimmer.
Meine Khao Lak Hotel Empfehlungen und Eindrücke
Damit war unser Abenteuer im Dschungel leider schon vorbei und wir fuhren nach Khao Lak, dem letzten Teil unserer Reise. Hier besuchten wir X10 Khaolak Resort, das The Sand Khao Lak Resort by Katathani, das Centara Seaview Khao Lak Resort und das Ramada Resort Khao Lak.
Besonders empfehlenswert finde ich das Ramada Resort Khao Lak, eines meiner Lieblingshotels der Region. Die Hotelanlage ist eher klein, liegt aber perfekt an einem schönen Strand mit vielen Geschäften und Restaurants in unmittelbarer Nähe. Die Zimmer sind zwar kein Beispiel an Luxus aber sehr sauber und nett eingerichtet. Ich empfehle die Kategorie Lanai oder höher zu buchen.
Und somit ging auch diese Reise voller Eindrücke und neuer Erlebnisse zu Ende. Mein Fazit ist: Thailand ist das ideale Reiseziel für alle, die Natur, Kultur & Strand miteinander verbinden wollen!