Inselwelt Seychellen Reiseerlebnis von Yakee travel Saskia Suhr
Reisebericht, Hoteltipps Seychellen, Mahe, Praslin, La Digue
Inselwelt der Seychellen ein Reiseerlebnis von Yakee travel – Saskia Suhr
Die SEYCHELLEN – das TRAUMZIEL für viele Honeymooner und solche die es werden wollen, wartete dieses Jahr darauf, von mir entdeckt zu werden.
Meine Reise führte mich über die Inseln Mahé, Praslin und La Digue und ermöglichte es mir, die Küste Praslins bei einer 3-tägigen Kreuzfahrt mit einem Katamaran vom Wasser aus zu bestaunen.
Die Anreise und Einreise auf die Seychellen
Den Anfang der erlebnisreichen Reise machte ein 10stündiger Nonstop-Flug von Frankfurt nach Mahé, der Hauptinsel der Seychellen, mit Condor. Nach einer perfekten Landung gegen 6 Uhr morgens überraschte die Fluggesellschaft mit einer kleinen Lichtshow in der Kabine. Eine schöne Einstimmung auf die bunte Inselwelt des Indischen Ozeans!
Die Einreiseformalitäten waren schnell erledigt, denn außer einem bis zum Reiseende gültigen Reisepass benötigen deutsche Staatsangehörige keine weiteren Unterlagen für die Einreise auf die Seychellen.
Fähre von Mahe nach Praslin – mein Fährerlebnis
Die Zeit drängte auch etwas, denn gegen 07:30 Uhr sollte die Schnellfähre der Cat Cocos Richtung Praslin ablegen, auf die wir gebucht waren. Doch zum Glück ist die Entfernung zwischen Flug- und Fährhafen nicht sehr groß und nach einer ca. 15minütigen Fahrt hatten wir den Hafen nahe der Inselhauptstadt Victoria auch schon erreicht.
Die Katamaran-Fähre machte einen großen und soliden Eindruck, so dass wir alle fröhlich an Bord gingen. Für uns waren Plätze auf dem Oberdeck gebucht, was ich nur jedem empfehlen kann, denn hier hat man eine gute Aussicht und es weht ein frischer Wind, was sich während der Fahrt als sehr, sehr hilfreich herausgestellt hat! Das Unterdeck ist ein komplett geschlossener, klimatisierter Raum mit recht kleinen Fenstern und vielen Sitzreihen.
Bereits kurz nach dem Ablegen wurde klar, dass wir einen Tag mit sehr hohem Wellengang erwischt hatten. Dies in Kombination mit einem Über Nacht – Langstreckenflug stellte sich als eine nicht all zu gute Kombination heraus und nur mit großer Willensanstrengung konnte ich der Nutzung der fleißig und vielfach verteilten Tüten entgehen. Daher empfehle ich jedem, der vielleicht nicht ganz so seefest ist und über genügend Zeit verfügt, eine Zwischenübernachtung auf Mahé nach seiner Landung bevor er sich auf den Weg nach Praslin macht.
Nach einer guten Stunde erreichten wir dann zum Glück den Fährhafen der Insel Praslin. Sobald wir den Fuß auf festen Boden gesetzt hatten, waren die Strapazen der Anreise vergessen. Niemals hätte ich mir die Insel so üppig grün vorgestellt. Zusammen mit dem türkis farbenem Meer ein grandioser erster Eindruck!
Mein Abstecher in den Nationalpark Vallee de Mai
Weiter ging es mit dem Bus zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeit der Seychellen: dem Vallée de Mai. In diesem Naturpark ist die endemische und weltberühmte Coco de Mer zu finden, deren Ausmaße wirklich enorm ist. Während einer ca. 1 stündigen Führung erfuhren wir viel Interessantes über die heimische Vegetation. Ein Muss für alle Natur interessierten Seychellen-Besucher.
Meine Hotelbesichtigungen und Hotelempfehlungen für die Seychellen
Im Anschluss an den Nationalparkbesuch stand auch schon die erste Hotelbesichtigung auf dem Programm. Den Anfang machte das 5* Luxusresort Raffles Prasil. Eine wunderschön gelegene, sehr weitläufige Hotelanlage, die ich jedem bedingungslos empfehlen kann, der Wert auf Luxus legt.
Auch die danach besuchte 4* Anlage Coco de Mer an der Anse Bois de Rose hat mir ansich gut gefallen. Die Anlage besticht durch eine farbenfrohe Einrichtung und sehr geräumige Zimmer. Leider ist kein wirklicher Strand vorhanden, was für mich ein dickes Minus bei einem Seychellen-Hotel darstellt.
Nach einem langen und erlebnisreichen ersten Tag ging es dann weiter zu unserem 3* Übernachtungshotel Berjaya Praslin Beach. Ein Hotel, das ich mit gemischten Gefühlen betrachte. Die Lage ist perfekt, denn der wunderschöne weiße Strand Anse Volbert ist nur wenige Schritte entfernt und auch der Ort ist problemlos zu Fuß erreichbar. Das Hotel selber ist allerdings sehr in die Jahre gekommen und bedürfte dringend einer Renovierung. Ich hatte Glück und wurde in einem Deluxe Zimmer in erster Reihe untergebracht, die einzige Zimmerkategorie, die ich in diesem Hotel anbieten würde.
Der folgende Tag stand ganz im Zeichen von Hotelbesichtigungen. Wir besichtigten das Eco Hotel Le Laurier, die Cote D`or Apartments, das Heliconia Grove, das Hotel L`Archipel sowie den unter italienischer Leitung stehenden und fast nur von italienischen Gästen besuchten Cote D`Or Club.
Von diesen fünf besuchten Hotels möchte ich das Eco Hotel Le Laurier und das 4* Hotel LÀrchipel besonders hervorheben.
Das Eco Hotel Le Laurier befindet sich in unmittelbarer Umgebung zum Berjaya Praslin Beach und genießt daher die gleichen Vorzüge hinsichtlich der Lage. Hinzu kommt, dass es sich um eine wunderbare kleine, familiäre Anlage handelt. Die Zimmer sind sehr liebevoll eingerichtet und besonders die einzeln stehenden Villen mit neu renovierten Badezimmern sind ein Garant für unbeschwerte Urlaubstage.
Das 4* Hotel L`Archipel ist ebenfalls eine kleine Hotelanlage, direkt an einem feinen weißen Sandstrand, den man schon fast als Privatstrand bezeichnen kann (auch wenn es keiner ist), da das Hotel den einzigen Zugang bietet. Das Hotel besticht durch ein modernes Ambiente mit angenehmer legerer Atmosphäre und ist damit ideal für Ruhesuchende. Der Ort ist in ca. 40min zu Fuß zu erreichen. Eine Taxifahrt dorthin kostet ca. EUR 10,- pro Strecke.
Überfahrt nach La Digue und Inselerlebnis
Die kleine Insel La Digue war das Ziel am nächsten Tag. Nach der Erfahrung am Anreisetag begab ich mich mit gemischten Gefühlen an Bord der Fähre, musste aber feststellen, dass ausreichend Schlaf und eine kleine Tablette gegen Reiseübelkeit die Überfahrt zu einem Kinderspiel machte.
La Digue ist die kleinste bewohne Insel der drei Hauptinseln der Seychellen. Bis vor Kurzem gab es hier keine motorisierten Fahrzeuge sondern nur Ochsenkarren und Fahrräder zur Fortbewegung. Dies hat sich leider etwas geändert. Ochsenkarren haben wir keine einzige gesehen (nach Aussage unserer Reiseleitung gibt es nur noch eine davon auf der Insel), dafür aber leider den ein oder anderen Pickup. Trotzdem sind Fahrräder das hauptsächlich genutzte Fortbewegungsmittel und in unmittelbarer Umgebung zum Hafen befinden sich daher einige Fahrradverleihe (Kosten ca. EUR 10,- pro Fahrrad/Tag). In einem davon holten wir unsere Fahrräder für diesen Tag ab und machten uns auf dem Weg zu unseren Hotelbesichtigungen.
Meine Hoteltipps für La Digue
Den Anfang machte das Hotel Patatran Village. Eine kleine, gemütliche Hotelanlage, die entlang der ruhigen Inselstraße gelegen ist. Von jedem Zimmer haben die Gäste einen tollen Ausblick auf das Meer und eine kleine, süße Bucht mit Granitfelsen, für die La Digue so bekannt ist, lädt zum Baden ein. Die Zimmer sind mit ihren Holzmöblen nicht sehr modern aber gemütlich eingerichtet. Die Standardzimmer liegen in kleinen Bungalows und haben mir daher fast besser gefallen als die etwas höherwertigen Superior Zimmer im langgestreckten Nebengebäude nahe der Rezeption.
Das nächste Hotel Le Nautique Luxury Waterfront ist für alle empfehlenswert, die ein modernes, maritimes Ambiente suchen. Die Anlage liegt direkt am Meer, verfügt aber nicht über einen Strand direkt beim Hotel.
Im Anschluss daran besichtigten wir eine der größten Hotelanlagen der Insel: die La Digue Island Lodge. Meinen Geschmack hat das Hotel trotz seiner schönen und weitläufigen Gartenanlage leider nicht getroffen, aber wer lieber in einer großen Anlage Urlaub macht, ist hier sicher gut aufgehoben.
Auch für Urlauber, die nach einem gewissen Luxus suchen, bietet La Digue das passende Hotel. Das 4,5* Hotel Le Domaine de l´Orangeraie liegt wunderschön an der Anse Severe. Das Restaurant und die Poolanlage befinden sich direkt am Meer, während sich die Zimmer den Hang hinauf verteilen. Die Einrichtung ist landestypisch mit modernen Akzenten und hat in mir den Wunsch aufkommen lassen, länger zu verweilen. Nicht unmaßgeblich dazu beigetragen hat der Ausblick, den man vom SPA Bereich „Eden Rock“ hat. Das SPA liegt am höchsten Punkt der Anlage und bietet einen traumhaften Ausblick über die gesamte Bucht. Atemberaubend!
Der versteckte Traumstrand von „Anse Souce D`Argent“
Auf den nächsten Programmpunkt hatte ich mich schon den ganzen Tag gefreut. Wir fuhren zum weltberühmten Strand „Anse Souce D`Argent“. Wer kennt nicht die Fotos von den malerisch glattgeschliffenen Granitfelsen umgeben von klarem, türkisfarbenem Meer, schneeweißem Sand und grünen Palmen. Und ich sollte diesen Anblick gleich live und in Farbe erleben!
Der erste Eindruck war ernüchternd… am Strand drängten sich dicht an dicht die Handtücher zahlreicher Badegäste…vom schneeweißen Sand war nicht mehr viel zu sehen.
Wie gut, dass wir in Begleitung unserer Reiseleitung waren, denn ohne sie wären wir wahrscheinlich nicht den etwas versteckten Pfad weitergegangen. Je weiter wir ihm folgten, desto weniger Menschen waren zu sehen und desto schöner wurden die Strandabschnitte bis wir zuletzt vor einer Traumkulisse standen. Hier war alles genauso wie ich es auf den Postkarten gesehen hatte! Granitfelsen, schneeweißer Strand, Palmen und glasklares Wasser soweit das Auge reicht. Es war herrlich und ein Augenblick, in dem Arbeit ganz einfach Urlaub war!
Tour mit dem Katamaran entlang der Küste Praslins
Und wie es so ist, wenn man nur eine gute Woche Zeit zur Verfügung hat, um drei Inseln kennen zu lernen, folgte am nächsten Tag auch schon das nächste Highlight unserer Tour. Wir bezogen einen Katamaran des Typs Leopard 44. Der Katamaran bietet Platz für 8 Übernachtungsgäste (in 4 Doppelkabinen) plus zwei Crewmitglieder und sollte für die kommenden zwei Nächte unser zu Hause werden. Nach einem leckeren Mittagessen und einer Einweisung durch unseren Kapitän ging es auch schon los, entlang der Küste Praslins. Vom Wasser aus konnten wir einige der Hotels sehen, die wir in den letzten Tagen besichtigt hatten. Die Landschaft glitt an uns vorbei, eine leichte Meeresbrise wehte uns um die Nase und wir saßen einfach nur da und genossen die Aussicht. Mehr Erholung kann man sich gar nicht vorstellen.
Während der drei Tage an Bord haben wir Halt an verschiedenen Stränden und Schnorchelspots gemacht und konnten so auch die Unterwasserwelt der Seychellen ein wenig erforschen. Auch für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Der Koch hat uns täglich mit frischen Gerichten wie z.B. fangfrischem, mit Ingwer und Knoblauch gefüllten und anschließend gegrilltem Fisch verwöhnt. Und auch die abendliche Bowle, deren Hauptzutat der inseleigene Rum Takamaka darstellte, sorgte für eine ausgelassene Stimmung an Bord. Leider gingen die drei Tage viel zu schnell vorbei und schon mussten wir von Bord des Katamarans und erneut an Bord der Schnellfähre von Praslin nach Mahé mit der wir unsere letzte Etappe der Tour, die Hauptinsel Mahé erreichten.
Besuch von Mahe und Hoteltipps
Nachdem wir sie nach unserer Landung direkt wieder verlassen hatten, blieben uns nun zwei Tage, um Mahé etwas kennenzulernen. Neben einem Besuch der gemütlichen Inselhauptstadt Victoria standen vor allen Dingen auch wieder einige Hotelbesichtigungen auf dem Programm. Besonders gut gefallen haben mir dabei die Hotels Carana Beach, das Constance Ephelia Resort und mein absoluter Liebling das DoubleTree by Hilton Seychelles - Allamanda Resort & Spa.
Während das Carana Beach wiederum durch sein maritim, modernes Ambiete gefallen hat, bietet die sehr weitläufige Anlage Constance Ephelia Resort alles was das Urlauberherz begehrt. Das Hotel verfügt neben einem SPA, verschiedenen Sportmöglichkeiten wie Squash, Yoga und Fitnessraum sogar über eine eigene natürliche Kletterwand sowie eine Zipline. Die Anlage ist sowohl für Paare als auch Familien bestens geeignet.
Meine Lieblingshotels auf den Seychellen
Mein Lieblingshotel der gesamten Reise ist allerdings das DoubleTree by Hilton Seychelles - Allamanda Resort & Spa. Es ist ein Hotel, dass mich direkt beim Betreten in seinen Bann gezogen hat. Nicht, weil es besonders modern oder neu ist, sondern weil es eine wahnsinnige Ruhe und Entspanntheit ausstrahlt. Der Ausblick von der Terrasse ist einfach sagenhaft und ist auch von jedem der nur 30 Zimmer aus zu sehen. Der vorgelagerte Strand ist genauso wie man sich einen Strand auf den Seychellen wünscht. Für mich das perfekte Urlaubshotel!
Mein Fazit zu meiner Seychellen Reise
Und so ging eine tolle und erlebnisreiche Reise mit vielen positiven Eindrücken zu Ende. Ich hatte mir die Seychellen nie so üppig grün und bergig vorgestellt und die Inseln bieten weit mehr als nur die Traumstrände, die man von Postkarten her kennt. Jeder der drei besuchten Inseln hat seinen ganz eigenen Charme und am besten verbindet man Mahé, Praslin und La Digue bei einem Inselhopping miteinander. Es gibt viel zu sehen – nicht nur für Honeymooner!